Wenn Sie die Zartbitter-Fachinformationen nicht mehr erhalten möchten, schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@zartbitter.de.
nachdem die Studie über das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche veröffentlich wurde, wird Zartbitter mit Beratungsanfragen bezüglich der Begleitung von Institutionen bei der Entwicklung von institutionellen Kinderrechte-/Schutzkonzepten nahezu überrollt. Die starke Nachfrage hat uns nochmals motiviert, unseren Arbeitsschwerpunkt weniger in die Begleitung einer Vielzahl von Institutionen zu legen, als in einzelnen kleinen „Modellprojekten“ Bausteine von Schutzkonzepten und entsprechende Materialien zu entwickeln und zu erproben. Diese werden wir in einem nächsten Schritt im Rahmen von Fachtagungen Ihnen vorstellen. Wir hoffen, Sie so bei der (Weiter-)Entwicklung von Kinderrechte-/Schutzkonzepten für Ihre Einrichtungen zu unterstützen.
Ein anderer Themenschwerpunkt von Zartbitter, der der aktuellen öffentlichen Diskussion entspricht, ist die Aufarbeitung von „Altfällen“ sowie aktuellen Fällen sexualisierter Gewalt in Institutionen.
Nach der breiten Medienberichterstattung über das Ausmaß der sexuellen Gewalt in Institutionen, ist davon auszugehen, dass eine Gegenbewegung bald wieder die Glaubwürdigkeit der Betroffenen in Frage stellen wird. Schon sind erste Aktivitäten zu beobachten. Anfang November referiert ein Vertreter der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen auf einer Tagung der False Memory Society. Diese Gesellschaft ist dafür bekannt, des Missbrauchs beschuldigte Täter zu verteidigen. Sie entwertet entgegen den wissenschaftlichen Fakten wiederaufgetauchte Erinnerungen von Opfern an Missbrauchserfahrungen und greift somit Opfer sowie deren Behandler*innen juristisch an. Wir müssen uns auf eine intensive fachliche Diskussion einstellen, um die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen vor diesem Gegenwind zu schützen.
Die heutigen Zartbitter-Fachinfos informieren sie entsprechend der aktuellen (Fach-)Diskussion über:
- Nachhaltige Aufarbeitung von aktuellen Fällen sexuellen Missbrauchs durch Erwachsene und sexuelle Übergriffe durch Kinder in Institutionen – Fachartikel von Ursula Enders und Thomas Schlingmann
- Alle Kinder und Jugendliche haben Rechte - Illustrationen für den pädagogischen Alltag - Zartbitter-CD mit mehr als 700 Illustrationen zu Kinderrechten in 12 Sprachen Überarbeitete Neuausgabe!
- Sexuelle Übergriffe durch Jugendliche – ja oder nein? Illustriertes Zartbitter-Arbeitsblatt mit ausführlichem Begleittext zur Schulung und Bewertung sexualisierter Peergewalt Neu!
- Sexuelle Übergriffe durch Kinder (6 bis 12 Jahre): erkennen – helfen – vorbeugen (Fachtagung 13.12.2018)
- Mädchen und Jungen haben gleiche Rechte - Wertevermittlung, partizipative Weiterentwicklung institutioneller Kinderrechte-/Schutzkonzepte und Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit (Fachtagung 20.11.2018)
- Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden für Produktion eines neuen Zartbitter-Jugendtheaterstücks „Respekt für dich!“ – Präventionstheater gegen sexuelle Übergriffe durch Jugendliche Spendenverdopplung bitte unterstützen!
Last but not least: Zartbitter sucht als Krankheitsvertretung ab sofort voraussichtlich für mehrere Monate eine Verwaltungsfachkraft für ca. 15 Stunden wöchentlich. Aufgabengebiete sind neben Rechnungswesen Kontierungen, Verwendungsnachweise und Personalwesen. Wir bieten flexible Arbeitszeiten und ein garantiert abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld.
Für das Zartbitter-Team
Ursula Enders
Vorherige Ausgaben der Zartbitter-Fachinfos finden Sie hier >>
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Nachhaltige Aufarbeitung von aktuellen Fällen sexuellen Missbrauchs durch Erwachsene und sexuelle Übergriffe durch Kinder in Institutionen - Fachartikel von Ursula Enders und Thomas Schlingmann
Um ein von Fachaufsichten gefordertes institutionelles Schutzkonzept vorzulegen, übernahmen viele Einrichtungen mehr oder weniger unreflektiert Textbausteine bereits vorliegender Konzepte. Dies führte dazu, dass einige fachlich fehlerhafte Vorgaben der Intervention in Fällen der vermuteten bzw. erwiesenen sexuellen Gewalt gegen Kinder in zahlreichen Konzepten festgeschrieben wurden. Dementsprechend werden in den letzten Jahren zunehmend Fälle bekannt, in denen ein an fachlich unzureichenden Verfahrensvorgaben (z.B. fehlerhaften Ablaufdiagrammen) orientiertes Vorgehen in Fällen sexueller Gewalt zur Vernachlässigung des Opferschutzes und der Hilfen für betroffene Kinder, kindliche Zeug*innen und deren Familienangehörigen führten. Trotz eines großen Engagements von Einrichtungsleitungen, Mitarbeiter*innen und kooperierender Institutionen scheitern in diesen Fällen oftmals Krisenintervention, langfristige Hilfen für alle Ebenen der Institution und die nachhaltige Aufarbeitung der Gewalthandlungen.
In diesem Fachbeitrag geben Ursula Enders und Thomas Schlingmann einen Überblick über Punkte, die bei einer Betroffenen gerechten Aufarbeitung von „Altfällen“ und aktuellen Fällen sexuellen Missbrauchs und sexueller Übergriffe durch Kinder und Jugendliche berücksichtigt werden sollten. In den Beitrag flossen nicht nur die langjährigen Beratungserfahrungen der Fachberatungsstellen Zartbitter Köln und Tauwetter Berlin ein, sondern ebenso Erkenntnisse der von Ursula Enders und Dirk Bange geleisteten sozialwissenschaftlichen Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in Kirchengemeinden der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche.
Der Fachbeitrag wurde in dem Handbuch Schutz vor sexueller Gewalt und Übergriffen in Institutionen. Für die Leitungspraxis in Gesundheitswesen, Jugendhilfe und Schule veröffentlicht. Herausgegeben von Jörg M. Fegert et al. (2018) im Springer Verlag Berlin.
Ein herzliches Dankeschön an Prof. Fegert, der uns im Namen der Herausgeber*innen gestattet hat, den Text ins Netz zu stellen: Fachartikel >>
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Alle Kinder und Jugendliche haben Rechte - Illustrationen für den pädagogischen Alltag Zartbitter-CD mit mehr als 700 Illustrationen zu Kinderrechten in 12 Sprachen
Überarbeitete Neuausgabe!
Endlich! Viele haben lange darauf gewartet und immer wieder nachgefragt! Nun wird sie gerade gepresst und erscheint am 10.11.2019: die neu layoutete CD mit den Illustrationen der Broschüren „Alle Kinder haben Rechte“, „Alle Jungen haben Rechte“ und „Alle Mädchen haben Rechte“. Dorothee und Nina Wolters haben in mühevoller Kleinarbeit den Illustrationen Texte in zig Sprachen zugefügt, so dass man die einzelnen Bilder zu Kinderrechten nun ausdrucken kann.
Der Ausdruck ist für die pädagogische Arbeit in Einrichtungen freigegeben. Man kann diese zum Beispiel bei der Gestaltung einer Kinderrechtewand nutzen. Wir lassen die Illustrationen oftmals auf Dibond (Alu) in DIN A4 ausdrucken. Da meckern noch nicht einmal die Brandschützer, wenn die Illustrationen zu Kinderrechten in Fluren von Behörden oder Schulen hängen!
Die Illustrationen wurden weitgehend aus Spendengeldern finanziert. Deshalb sind die Nutzung im Netz, im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen (zum Beispiel in Präsentationen) und der Abdruck in Flyern und Veröffentlichungen nur mit schriftlicher Genehmigung von Zartbitter e.V. gestattet.
Wir hoffen, die nicht geringen Produktionskosten zumindest zum Teil über den Verkauf der CD zu refinanzieren, um so wieder Gelder für die Produktion weiterer Präventionsmaterialien zu bekommen. Deshalb möchten wir Sie bitten, die relativ kostengünstige CD nicht einfach für andere Einrichtungen zu kopieren, sondern interessierte auf die Möglichkeit des Erwerbs der Illustrationen über den Zartbitter-Onlineshop unter zartbitter-shop.de zu verweisen.
Hinweis: Die Illustrationen haben klare durchgezogene Konturen und können folglich auch von Menschen mit Sehbehinderungen mit Hilfe eines Lesegerätes betrachtet werden.
Herzlichen Dank an die beiden Grafikerinnen für Ihre Geduld und insbesondere Dorothee Wolters für diese aussagekräftigen Illustrationen, die sich u.a. als bildgestütztes Kommunikationsmittel in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchterfahrung sehr bewährt haben.
Ebenso bedanken wir uns bei „wir helfen – Aktion des Kölner Stadtanzeigers für Kinder“, die die Kosten für die Übersetzungsarbeiten übernommen haben.
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Sexuelle Übergriffe durch Jugendliche – ja oder nein? Illustriertes Zartbitter-Arbeitsblatt mit ausführlichem Begleittext zur Schulung und Bewertung sexualisierter Peergewalt Neu!
Die wenigsten pädagogischen Fachkräfte wurden im Rahmen ihrer Ausbildung auf die Wahrnehmung sexueller Übergriffe durch Jugendliche bzw. auf das Gespräch über sexuelle Übergriffe mit Jugendlichen vorbereitet. Zartbitter hat nun das Arbeitsblatt Sexueller Übergriff – ja oder nein?! und einen ausführlichen Begleittext als Arbeitshilfe zur Schulung der eigenen Wahrnehmung und zur Vorbereitung des Gesprächs über sexuelle Übergriffe mit Jugendlichen und Kollegen entwickelt.
In dem recht umfangreichen Begleittext berichten wir über die Reaktionen von Jugendlichen auf die abgebildeten Illustrationen und hoffen, Ihnen so einen Einblick in die Praxis der Präventionsarbeit zu geben.
Das Arbeitsblatt eignet sich für die Erarbeitung von grenzachtenden Gruppennormen bzw. einem institutionellen Schutzkonzept, die Förderung des Dialogs über Übergriffe und Grenzachtung, Reflexion von übergriffigem Verhalten in Gruppen/Klassen/Mannschaften… , sowie für die Schulung/Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen und Fort- und Weiterbildungsangebote.
Es empfiehlt sich, intensiv den Begleittext durchzuarbeiten, ehe man mit Gruppen mit dem Arbeitsblatt arbeitet.
Vorschau Arbeitsblatt: Sexuelle Übergriffe durch Jugendliche: ja oder nein?
Hier können Sie das Arbeitsblatt bestellen (50 Stück á 7,50 Euro) >>
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Sexuelle Übergriffe durch Kinder (6 bis 12 Jahre):
erkennen – helfen – vorbeugen
Fachtagung am 13.12.2018 für pädagogische Fachkräfte und Mitarbeiter*innen der Jugendämter und Beratungsstellen
Der fachliche Umgang mit Formen kindlicher Sexualität und der jeweils individuellen Art von Mädchen und Jungen, sich mit dem Thema Sexualität auseinander zu setzen, bedeutet für Eltern und pädagogische Fachkräfte eine große Herausforderung. Kinder zeigen in ihrer sexuellen Entwicklung oftmals ein recht spontanes und neugieriges Verhalten, das nicht immer die persönlichen Grenzen anderer Mädchen und Jungen achtet. Nicht selten wird dieses von anderen Kindern als sehr belastender sexueller Übergriff erlebt. Zugleich sind jedoch Spontanität und kindliche Doktorspiele für die Entwicklung einer positiven sexuellen Identität von großer Bedeutung.
Fachkräfte benötigen Handlungskompetenzen, um sexuelle Aktivitäten von Kinder im Vorschulalter wahrnehmen, bewerten und benennen zu können. Im Falle sexueller Übergriffe müssen sie kindgerecht reagieren und abschätzen können, ob es sich um ein einmaliges grenzverletzendes Verhalten oder ein – bereits verfestigtes - sexuell übergriffiges Verhalten handelt, das ein Hinweis auf eine evtl. Kindeswohlgefährdung des sexuell übergriffigen Kindes sein kann. Auch brauchen Fachkräfte grundlegende Informationen über Konzepte der Hilfen für sexuell übergriffige und betroffene Kinder sowie für kindliche Zeug*innen, denn auch diese sind im Falle sexueller Übergriffe durch Gleichaltrige nicht selten sehr belastet.
Im Rahmen des Fachtages werden Fakten und Ursachen sowie Kriterien zur fachlichen Einschätzung sexueller Übergriffe durch Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren vorgestellt. Ebenso werden Leitlinien pädagogischer Intervention, Vorgehen in Fällen der Kindeswohlgefährdung, Mindeststandards der Hilfen für übergriffige Kinder und ihre Familien sowie Möglichkeiten der präventiven Arbeit im pädagogischen Alltag vermittelt.
Das Zartbitter-Präventionstheaterstück „Schön ganz blöd - Präventionstheater gegen sexuelle Übergriffe für Mädchen und Jungen im Grundschulalter“ veranschaulicht beispielhaft, wie zentrale Präventionsbotschaften auf lebensfrohe und kindgerechte Art und Weise vermittelt werden.
Zartbitter hat in den letzten Jahren Bausteine für institutionelle Kinderrechte-/Schutzkonzepte entwickelt. Diese orientieren sich stark an der UN-Kinderrechtskonvention und stellen die persönlichen Rechte von Mädchen und Jungen in den Mittelpunkt – zum Beispiel das Recht auf Schutz vor sexuellen Übergriffen durch gleichaltrige Kinder.
Auf der Fachtagung möchten wir Ihnen beispielhaft kindgerechte Möglichkeiten der im Rahmen von Schutzkonzepten zu leistenden partizipativen institutionellen Risikoanalyse, eines kindgerechten Beschwerdemanagements und eines praxisnahen Verhaltenskodexes für Mitarbeiter*innen vorstellen.
Zur Ausschreibung der Fachtagung >>
Zur Anmeldung (Bitte Word-Dokument ausfüllen und abschicken) >>
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Mädchen und Jungen haben gleiche Rechte - Wertevermittlung, partizipative Weiterentwicklung institutioneller Kinderrechte-/Schutzkonzepte und Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit
Fachtagung am 20.11.2018 für Fachkräfte der (offenen) Jugendarbeit
Die 1990 in der UN-Konvention formulierten Kinderrechte gelten für alle Mädchen und Jungen. Der Dialog über Rechte fördert die Solidarität unter Kindern und Jugendlichen und die Akzeptanz gesellschaftlicher Werte. Sie gelten für alle - unabhängig von kulturellem Hintergrund, sozialer Herkunft und sexueller Orientierung.
Persönliche Rechte von Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern mit und ohne Fluchterfahrung werden nicht selten von gleichaltrigen Jugendlichen verletzt – z.B. in Form sexualisierter Grenzverletzungen mit und ohne Körperkontakt. Dies resultiert nicht zuletzt aus einer Orientierungslosigkeit: Eigene Rechte werden nicht vertreten, die anderer missachtet.
„Mädchen und Jungen haben gleiche Rechte“, auch wenn Mädchen und junge Frauen de facto oftmals nicht gleichberechtigt sind. Die Botschaft stärkt Mädchen und verdeutlicht Jungen, dass deren persönliche Grenzen zu achten sind. Doch nicht nur Mädchen, sondern ebenso Jungen werden oftmals durch respektloses Verhalten gleichaltriger und älterer Jugendlicher verletzt.
Die Präventionsarbeit von Zartbitter setzt den Fokus weniger auf die Vermittlung von Regeln als auf die partizipative Erarbeitung der persönlichen Rechte der Jugendlichen innerhalb der jeweiligen Einrichtung. Viele Jugendliche sind motiviert, die eigenen Rechte zu vertreten und die anderer zu achten. Die Vorgabe von Regeln erreicht sie oftmals kaum, ebenso wenig wie eine „klassische Opferprävention“.
Auf der Fachtagung stellt Zartbitter neue, im Rahmen eines Modellprojektes entwickelte Methoden und Materialien der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt vor. Diese erleichtern den Dialog über persönliche Rechte und Grenzen – auch mit Jugendlichen ohne umfangreiche Deutschkenntnisse. Zugleich werden Möglichkeiten der partizipativen Entwicklung von Bausteinen institutioneller Kinderrechte-/Schutzkonzepte aufgezeigt.
Das Zartbitter-Modellprojekt „Alle Mädchen und Jungen haben gleiche Rechte“ ist ein Baustein des Projektes „gender fair play“ der Stadt Köln. Es wird von der Stadt Köln und über das Landesprogramm „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in und durch die Jugendhilfe“ gefördert. Es leistet eine Weiterentwicklung des zuvor vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Modellprojektes „Sichere Orte schaffen – Schutz vor sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit“.
Ein herzliches Dankeschön an den Jugendamtsleiter der Stadt Köln, Herrn Stephan Glaremin, der sich bereit erklärt hat, auf der Tagung ein Grußwort zu sprechen.
Die Teilnahme an der Fachtagung am 20.11.2018 ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl wird bei kurzfristiger Absage eine Unkostenpauschale von 25,- € erhoben.
Für Kaffee, Tee und Wasser ist gesorgt. In der Umgebung der Tagungsstätte gibt es mehrere Möglichkeiten für einen preiswerten Mittagsimbiss.
Diese Fachtagung richtet sich nicht an Fachkräfte, die mit Kindern im Vor- und Grundschulalter arbeiten. Unsere Fachtagung am 13.12.2018 berücksichtigt die Altersstufe 6 bis 12 Jahre, im Frühjahr 2018 wird Zartbitter Fachtagungen anbieten, auf denen entsprechende Konzepte der Arbeit mit Kindern im Vorschulalter vorgestellt werden.
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Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden für neues Zartbitter-Jugendtheaterstück „Respekt für dich!“ – Präventionstheater gegen sexuelle Übergriffe durch Jugendliche Bitte unterstützen!
Ende der 90er Jahre produzierte Zartbitter das sehr erfolgreiche Musiktourneetheaterstück „Von der Rolle“ gegen sexualisierte Peergewalt. 2003 folgte „Click it!“, Jugendtheaterstück gegen sexualisierte Gewalt im Netz. Die beiden Jugendtheaterstücke wurden von 1998 bis 2017 von mehr als 800 000 Mädchen und Jungen besucht. Vorrangig tourten die beiden Zartbitter-Tourneetheaterstücke in Nordrhein Westfalen, aber auch im hohen Norden, Osten und Süden der Bundesrepublik hatten sie treue Fans. Das Theaterstück „click it!“ zur Prävention von Peergewalt im Netz wurde mit dem „klicksafe-Preis“ ausgezeichnet. Die Produktion beider Theaterstücke wurde zum größten Teil über Spenden finanziert – zum Beispiel über eine Spendenverdopplungsaktion der Bethe-Stiftung.
Im Sommer 2017 haben wir uns schweren Herzens und unter Protest unserer Stammbucher von „click it!²“ verabschiedet. Wir brauchten eine künstlerische Schaffenspause im Bereich Jugendtheater und haben zunächst einmal das schon jetzt sehr erfolgreiche Kindertheaterstück „Sina und Tim“ zur Prävention sexueller Übergriffe im Vorschulalter produziert. Dieses Kindertheaterstück haben wir zunächst in Kölner Kitas „getestet“ – inzwischen tourt es zunehmend in anderen Städten – in Mönchengladbach, Lindlar, Düsseldorf, Düren, Bonn, Saarbrücken, Meppen …
Die letzten Monate haben wir nun genutzt, um neue Ideen zu entwickeln. Jetzt möchten wir wieder an die alte Erfolgsgeschichte anknüpfen und ein neues lebensfrohes Jugendtheaterstück mit klaren Präventionsbotschaften gegen sexualisierte Peergewalt produzieren. Der Bedarf scheint riesig. Am Engagement des Zartbitter-Theaterensembles mangelt es nicht, doch so eine Produktion ist nicht gerade für „en Appel und en Ei“ auf die Beine zu stellen. Neben Regiekosten, Probengeldern, Bühnenbild, Technik, Kostümen, Plakaten… muss auch noch ein Tourbus finanziert werden. Ebenso benötigen wir Gelder für die Entwicklung und den Druck von Begleitmaterialien und die Bezuschussung von Aufführungen in Schulen in wenig finanzstarken Wohngebieten.
Ganz glücklich sind wir darüber, dass die Bethe-Stiftung uns erneut eine Spendenverdopplungs-Aktion bis zu einer Gesamtsumme von 30.000.-€ zugesagt hat. Die Bethe-Stiftung wird Spenden verdoppeln, die im Zeitraum vom 01.11.2018 bis zum 31.01.2019, für das Jugendtheaterstück „Respekt für dich!“ auf ein Sonderkonto eingehen. Überwiesene Einzelspenden dürfen den Betrag von 2.000.-€ nicht übersteigen.
Bareinzahlungen aus Spendendosen, Versteigerungen, Sammlungen auf Geburtstagen, Jubiläen etc. dürfen den Betrag von 2.000 € übersteigen, da es ja generell viele Einzelspenden in einer Summe sind.
Spendenkonto für die Spendenverdopplungsaktion
Förderverein Zartbitter e.V.
Postbank
IBAN: DE32 3701 0050 0367 7925 03
BIC: PBNKDEFF
Bitte geben sie auf der Überweisung unter Verwendungszweck „Bethe-Stiftung“ an.
Nun hoffen wir auf Ihre Unterstützung! Dank der Bethe-Stiftung wird Ihre Spende verdoppelt: aus 10.- werden 20.- €, aus 25 werden 50.-€, aus 100.- werden 200.-€ Nun hoffen wir, dass wir bis zum Frühjahr die Produktionskosten zusammenbekommen, um die Spender*innen schon im Herbst 2019 zur Premiere des Jugendtheaterstücks „Respekt für dich!“ einladen zu können.
Das Theaterprojekt „Respekt für dich!“ würden Sie sicherlich sehr unterstützen, wenn Sie den zum Download hier verlinkten Spendenaufruf ausdrucken und verteilen.
Einen lieben Dank an die Bethe-Stiftung für diese Zusage und die langjährige Unterstützung unserer Arbeit! Wir wissen diese und die Unterstützung anderer treuer und neuer Spender*innen sehr zu schätzen. Fast alle Zartbitter-Präventionsmaterialien wurden über Spenden finanziert. Das ist einfach großartig!