Wie Kinder sich gegen sexuelle Übergriffe im Chat wehren können
Nur wenige Täter und Täterinnen lassen sich durch
Wegklicken vertreiben. Die meisten nehmen anschließend immer wieder erneut
Kontakt auf. Deshalb sollten Mädchen und Jungen kreative und altersgerechte
Formen des Widerstandes gegen sexuelle Belästigung und Missbauch im Netz kennen
und ausprobieren.
Exhibitionisten (Pimmelzeiger), die sich vor der Web-Cam befriedigen, lassen sich am besten vertreiben, wenn man die von ihnen erhoffte "Bewunderung" für ihren erregten Penis nicht aufbringt und einfach wiederholt blöde Bemerkungen macht: „sieht der aber langweilig … doof … komisch ... ekelig aus!“ Verbale sexuelle Belästigung können Kinder manchmal schon mit einem klaren NEIN beenden: „lass mich in ruhe, du blödmann.! ich will nicht mit dir chatten!“ Kinder und Jugendliche können im Chatraum per Mausklick Personen sperren, mit denen sie nicht mehr chatten wollen (ignorieren). Achtung: Viele Täter und Täterinnen nehmen anschließend unter einem anderen Nickname wieder Kontakt auf!! Oftmals hilft das "Angebot", Erwachsene zu holen, um sexuelle Belästigungen zu beenden: „du unterhälst dich so gerne über sex. ich hole mal gerade meine mama, dann kannst du mit der chatten.“ oder „ich speichere alles, was du schreibst, und gebe das dem polizisten, den ich in der Schule kennengelernt habe.“ © Zartbitter e.V. 2005 |